Und dann ist der Moment da: Eine Präsentation muss her!
Die Inhalte stehen, der Termin ist im Kalender markiert und die Anspannung steigt.
Denn: Von einer Präsentation kann eine Menge abhängen. Sei es Neukundenakquise, die Stammkunden mit neuen Themen und Produkten zu versorgen, oder auf einem Event einfach zu begeistern um in Erinnerung zu bleiben.
Aber: Vom Textmanuskript bis hin zur finalen Knaller-Präse ist es ein weiter Weg mit vielen Holpersteinen.
Der richtige Umgang mit dem gewählten Präsentationsprogramm mit all seinen Tools und Möglichkeiten ist dabei nur eines der möglichen Hindernisse.
Mit meinen Vorschlägen und Basiswissen möchte ich Ihnen zeigen, wie Sie dennoch Ihre Folien glänzen lassen können.
Die 10 Tipps für eine gute Präsentation:
#1 – KEEP IT SIMPLE!
Stellen Sie sich vor, Sie wollen Ihre Inhalte und das Thema Ihrer Präsentation jemanden erklären, der davon überhaupt keine Ahnung hat.
Wie würden Sie das tun? Welche Schlagworte oder Schlüsselaussagen sind dabei wichtig?
Gehen Sie noch einmal Ihre Inhalte gründlich durch und prüfen Sie, ob es Infos und Erklärungen gibt, die vielleicht viel zu kompliziert und zu sehr ins Detail gehen.
Ändern Sie dieses und halten Sie sich inhaltlich an die einfache Regel: Keep it simple!
Ihre Zuhörer möchten kein Doktorstudium abschliessen, sondern eine unterhaltsame Präsentation mit Aha-Effekt erleben.
#2 – TEXTWÜSTEN SIND ÖDE.
Weniger ist mehr – auch bei Präsentationen.
Denken Sie bitte daran, dass Ihre Folien lediglich eine visuelle Unterstützung darstellen zu Ihrem Vortrag und Ihren Worten.
Das heißt, dass Sie es vermeiden sollten, alles, was Sie auch erzählen wollen, auch noch komplett auf Ihre Folien zu schreiben. Sie merken vielleicht schon – das macht eben einfach keinen Sinn.
Ihre Zuhörer möchten Ihren Worten lauschen, und Ihre Rede nicht lesen!
Also planen Sie von Anfang an Ihre Inhalte so, dass Sie klar unterscheiden zwischen Tonspur und unterstützendem Folieninhalt.
Wenn sich beides sinnvoll ergänzt, dann werden Ihre Inhalte auch beim Zuhörer ankommen und in Erinnerung bleiben.
#3 – SCHLUSS MIT EFFEKT-HASCHEREI.
Schalten Sie das Effekte-Karussell aus.
Auch wenn es verlockend ist, alle Effekte die PowerPoint und Co anbieten einzusetzen und hier und da noch ein Glitzerregen aufleuchten zu lassen … suchen Sie sich maximal zwei dezente Effekte aus, die Sie für den Folienübergang und für die Einblendung von Inhalten nutzen.
Mehr am besten nicht!
Ihre Präsentation wirkt dadurch einfach professioneller und seriöser. Vertrauen Sie mir.
#4 – SEIN SIE SIE SELBST!
Versuchen Sie nicht jemanden zu imitieren, oder dessen Art und Weise zu präsentieren nachzuahmen – es wird nicht funktionieren.
Es ist gut Vorbilder und Idole zu haben, aber nur Ihr eigenes Ich (mit allem drum und dran) wird Ihre Präsentation wahrhaftig rüber bringen. Sie wollen doch nicht, dass alles wie ein einstudiertes Schauspiel wirkt? Sie reden hier schließlich von IHREN Ideen und IHREN Visionen und Inhalten.
Sie wissen am besten, was Sie dazu sagen wollen!
Also sein Sie „selbst-bewusst“ und lassen Sie Ihre Zuhörer an Ihrem selbst teil haben.
Bleiben Sie persönlich und erzählen Sie auch Ihre eigene Geschichte und Ihre Verbindung mit Ihrem Thema.
Dabei interessiert niemanden Ihre Vita, sondern vielmehr Ihre Lebens-Erfahrungen.
#5 – REDEN SIE.
Natürlich machen Sie sich im Vorfeld Notizen zu allem, was Sie sagen und erzählen möchten.
Nur tun Sie sich den Gefallen und lesen das Ganze nicht einfach während der Präsentation von Ihren Karteikärtchen ab. Das wird Ihre Zuhörer und potentiellen Kunden einfach nur langweilen.
Und noch viel schlimmer: Ihre Informationen werden diese nicht erreichen – denn ihr Gehirn wird auf Stand-By-Modus gehen.
Trauen Sie sich, und reden Sie einfach frei heraus!
Sie wissen, was Sie sagen müssen und erzählen wollen, schließlich haben Sie sich lange mit Ihrem Thema und den Inhalten beschäftigt.
#6 – VISUALISIEREN SIE.
Wie schon unter Punkt 2 erwähnt, sollten Sie aus Ihren Folien keine Textwüsten machen.
Nutzen Sie stattdessen lieber Bilder oder aussagekräftige Grafiken, die dass, was Sie dazu sagen wollen visuell unterstützen und bildlich erklären.
So bekommen Ihre Zuhörer auf zwei Ebenen Input zu Ihrem Thema: Über das Gehör und über das Auge.
Die Kombination aus Gesagtem und Gesehenem macht es dem Gehirn einfacher, die Information abzuspeichern und im Gedächtnis zu behalten.
#7 – MACHEN SIE EINEN BLOCKBUSTER.
Machen Sie einen starken Start und ein starkes Ende!
Sie kennen das doch selbst aus dem Kino: Ein Film muss Sie direkt am Anfang packen, damit Sie Lust haben den Film bis zum Ende zu schauen, und das Ende muss den Aha-Moment enthalten damit Sie mit einem guten Gefühl nach Hause gehen.
Oder?
Genauso sollte auch Ihre Präsentation diese einfache Dramaturgie enthalten.
Schaffen Sie einen starken Eintritt, ein gutes Story-Telling damit Ihre Zuhörer am Ball bleiben und gespannt sind auf den Ausgang Ihrer Geschichte.
#8 – BODYLANGUAGE.
Auch wenn das vielleicht nicht Ihre Stärke ist: Achten Sie auf Ihre Körpersprache.
Und auch wenn Sie das schon zigfach gelesen haben und es jeder sagt:
- Sein Sie locker, bewegen Sie sich auf der Bühne
- halten Sie ab und an mal Augenkontakt mit Ihrem Publikum
- reden Sie nicht zu schnell
- machen ruhig auch mal eine kurze Redepause zwischen bei Themen
- bleiben Sie flexibel
- lassen Sie sich nicht aus der Ruhe bringen, wenn es unerwartete Zwischenfragen gibt
- verstecken Sie sich nicht hinter einem Rednerpult, auch wenn es verlockend ist.
Es stimmt alles und wird Ihre Präsentation auch für Ihr Publikum angenehmer machen.
#9 – ÜBUNG MACHT DEN MEISTER.
Ist klar oder? Bereiten Sie sich auf Ihren Auftritt und Ihre Präsentation vor!
Üben Sie vor dem Spiegel oder vor einem kleinen Testpublikum, z.B. die Kollegen. Das macht Sie viel sicherer und wird Ihren Vortrag schon mal in Ihr Gehirn manifestieren.
Nur: Bitte auch hier nichts auswendig lernen, Ihr Vortrag sollte immer noch frei und nicht aufgesagt wirken.
Die regelmäßige Übung wird Ihnen auch die Nervosität etwas nehmen. Schließlich wissen Sie ja, was Sie sagen wollen und sind nicht unvorbereitet.
#10 – IN ERINNERUNG BLEIBEN.
Damit Ihr Publikum auch im Nachgang Ihre Präsentation noch im Gedächtnis behält lohnt es sich am Ende (!) des Vortrags ein Handout zu verteilen.
In diesem sollten Ihre Zuhörer noch einmal das Wichtigste nachlesen können und vor allem Ihre Kontaktdaten finden. Das Handout ist sozusagen die „Lese-Präse“, und sollte die Folien aus Ihrem Vortrag enthalten, allerdings etwas ausführlicher.
So bleibt der Wiedererkennungswert erhalten mit zusätzlichem Input.
Sie können das Handout aber auch noch etwas kreativer gestalten und diesem noch ein anderes Format geben, das Ganze wie ein Magazin aufbauen und wirken lassen und, und, und.
Ein kreatives Handout wird Ihr Publikum eher behalten.
Ein 08/15-Ausdruck DIN A4, der auf die Schnelle zusammen getackert wurde, landet dagegen schneller im Mülleimer.
Natürlich sind das nur die Basics einer guten Präsentation.
Mit diesem Thema lassen sich ganze Bücher füllen. Aber aus meiner Erfahrung heraus, sind genau diese Punkte ein sehr guter Einstieg in die Erstellung einer Präsentation die sich von der Masse abheben kann.
Brauchen Sie Unterstützung bei der Erstellung Ihrer Präsentation mit einem Foliendesign, dass kreativ und innovativ ist?
Oder benötigen Sie noch mehr Tipps für eine gute Präsentation?
Dann schreiben Sie mir einfach: jb@jbraun-design.de
Mehr über mich und mein Präsentations-Know-how erfahren Sie auf der entsprechenden Portfolio-Seite.